Neuseeland 2017 Reise

Der unvergleichliche, wilde Süden

Auf unserer bisherigen Reise wurden wir von der Sonne verwöhnt. Doch nun mussten wir sie (kurzzeitig) im Norden der Südinsel zurücklassen. Die Fahrt begann barfuß, in Shorts und mit Käppi und endete dick engepackt und in Regenschauern. Doch wir störten uns nicht daran, da dieses wechselhafte Wetter zu der wilden und rauhen See der Westküste passte. Und die Pancake Rocks, die wir uns anschauten zeigten eine besondere Stimmung zwischen dem dunklen Himmel, den nebelverhangenden Bergen und dem aufschäumenden Meer. Kurz vor unserer Weiterfahrt nach Wanaka schauten wir uns diese witzigen Landschaftsformationen noch einmal bei blauem Himmel an (in diesen 2 Tagen wollte Flori dauernd Pancakes essen..) und konnten auch das Blowhole bestaunen. Bei Flut sprüht alle paar Minuten ein feiner Meeresregen durch ein Felsloch empor.

Einen Übernachstungs-Zwischenstop legten wir am Franz Josef Gletscher ein. Der Campingplatz war mehr ein Hostel und wir campierten auf dem Parkplatz aber wir konnten die extrem chillige Lounge so lange wir wollten (also bis kurz vor 12 nachts) nutzen und dort (ganz für uns) auf bequemen Sesseln vor einem künstlichen Holzofen zu lesen, Filme zu schneiden, Weißwein zu schlürfen und es uns gut gehen zu lassen. Den Franz Josef Gletscher betrachteten wir bei strömendem Regen. Nass bis auf die Unterhosen bot sich uns ein toller Anblick, den Birte in schwarz-weiß Fotografien festgehalten hat:

Dann kamen wir einem weiteren Highlight unserer Reise näher: Wanaka! Zunächst war alles nebelig und trüb, doch beim Sonnenuntergang bot sich uns ein grandioses Naturschauspiel. Die Wolken lösten sich auf und auf einmal sahen wir uns einem gigantischen Bergpanorama mit dem Lake Wanaka im Vordergrund gegenüber. Gegenläufige Winde schoben die von der Abendsonne gefärbten Wolken beiseite und ein doppelter Regenbogen schmückte einige der auftauchenden Bergketten. Vor lauter Faszination und fotografieren wurde unser mühevoll zubereitetes Abendessen kalt, aber das wars wert.


Der Himmel war auch am darauffolgenden Tag noch klar und sonnig, sodass unserer geplanten Wanderung (bis auf Bibis Erkältung) nichts mehr im Wege stand. Der Isthmus Peak Trail war wahnsinnig anstrengend (es ging tatsächlich die ersten zwei Stunden nur bergauf..!) aber jeder Höhenmeter verschönerte die Aussicht noch mehr. Und wenn das (und der Belohnungs-Zimtdonut) keine Motivation waren, was dann? Glücklich und erschöpft gönnten wir uns später am Ufer des Lake Wanaka ganz feines indisches Essen und planten unsere Weiterreise.

Diese ging ins nicht weit entfernte, südlich gelegene Queenstown. Die Hochburg des Abenteuersports. Doch da wir schon genügend gesportelt und genügend Abenteuer erlebt hatten beschlossen wir einfach mal das Gegenteil von allen anderen Touris zu tun: wir genossen die Sonne, chillten im Cafe und flanierten durch die Straßen. Queenstown ist eine Stadt voller hipper Cafés, touristischer Restaurants und Adventure Anbietern. Es liegt sehr schön zwischen Bergen und See, wenn man gen Himmel schaut sieht man fast immer Gleitschirmflieger durch die Luft segeln. Uns hats gut gefallen.

Haere ra und Cheers, Neuseeland!
Die Geschichte von Himmel und Erde nach den Maori

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