Guatemala 2021 Reise

Bienvenidos a Guatemala

Über 40 Stunden waren wir unterwegs, bis wir letztlich kurz vor Mitternacht total erschöpft (aber glücklich mit all unserem Gepäck) unser Bungelow in Guatemala City erreichten. Inmitten der Stadt, nicht weit vom Flughafen, vermietet hier Minor seine kleine Oase an Reisende aus der ganzen Welt. Wie wundervoll es dort tatsächlich ist, bestaunten wir am nächsten Morgen. Zwischen Palmen, Bananenpflanzen und Farnen steht die kleine, aber gemütliche Hütte im Garten des Anwesens. Die Sonne beleuchtet unzählige, aus Perlen gefertigte Kolibris, welche an den Ästen der Bäume hängen. Was für eine wundervolle Atmosphäre. Minor selbst wohnt mit seiner Familie im angrenzenden Haus. So saßen wir morgens mit einem Kaffee in der Hand in seiner Küche und bekamen viele, spannende Informationen über Land und Leute.

Der gute Minor brachte uns sogar noch nach Antigua Guatemala (eine gute Stunde Fahrt) und konnte uns tolle Tipps geben. Nur kurze Zeit später saßen wir ganz alleine und super entspannt auf der Dachterrasse, vor uns ausgebreitet ein lokales Frühstück bestehend aus Kaffee, Tortillas, Pimientos, Rührei, einem Pflaumendessert, Früchten und Müsli. Unglaublich lecker. Anschließend rollten wir vollgefuttert durch die bunten Straßen der Stadt und stellten fest, dass alle Menschen, insbesondere die Guatemalteken, auch draußen mit Maske unterwegs waren. Die Menschen sind vorsichtig, aber sehr entspannt. Bevor man ein Café oder eine Bar betritt, wird kurz Fieber gemessen. Und es wird ständig und alles mögliche desinfiziert. Auch in der Natur tragen viele Menschen Masken. Und das über der Nase. Da können sich viele Deutsche mal ne Scheibe von abschneiden.

Reisen zu Coronazeiten. Muss das sein? Man fühlt sich schon oft mit dieser (teilweise unausgesprochenen Frage) konfrontiert. Aktuell ist der internationale Tourismus in Guatemala (laut Einheimischen) auf etwa 10% im Vergleich zu vor der Coronapandemie zurückgegangen. Für uns als Reisende ist es hier sehr angenehm unterwegs zu sein, da eher wenig los ist und die Einheimischen sehr freundlich, offen und interessiert sind. Es wird hier sehr auf Abstand und Hygiene geachtet. Die Impfausweise mussten wir auch schon häufiger hervorholen. Dementsprechend haben wir ein gutes Gefühl, wenn wir uns ein Beispiel nehmen und als Backpacker versuchen uns ebenso vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten und zu reisen.

Zurück zu Antigua: am Rande des Zentrums befindet sich ein wunderschöner Ausblick: Cerro de la cruz. Nur wenige Minuten läuft man einige Treppen empor, bis sich die schöne Stadt Antigua unter einem erstreckt und man wunderbar sehen kann, dass sie von Vulkanen umgeben ist. Tagsüber ist es recht voll hier, da es sich definitiv nicht um einen Geheimtipp handelt, und sich Familien aus der Gegend dort oben zum Picknick treffen oder Jugendliche dort zusammen relaxen. Aber da wir sowieso noch mit dem Jetlag zu tun hatten, sind wir morgens um kurz nach 5 losmarschiert und konnten zwar keinen großartigen Sonnenaufgang bestaunen, dafür waren wir aber alleine dort oben und konnten sehen, wie die Stadt langsam aufwachte, der Nebel durch die Bäume und an den Vulkanen vorbeizog, und der El Fuego eine große Rauchwolke ausstieß. Anschließend fröhnten wir unserer neuen Lieblingsbeschäftigung: die schönsten Cafés, Dachterrassen Antiguas zu entdecken und durch die malerischen Straßen zu spazieren. Natürlich gehört hier auch ein Besuch des Marktes dazu. Was für eine spannende Erfahrung! Die Frauen tragen ihre wunderschönen, bunt gewebten Trachten und balancieren Körbe mit Gemüse oder Obst entspannt auf ihrem Kopf. Und das Gemüse hat Ausmaße.. Noch nie haben wir solch enorme Karotten gesehen. Durchaus vergleichbar mit großen Zucchinis. Morgen wird es spannend: wir haben eine Vilkantour gebucht und werden den Acatenango besteigen und auf dem Vulkan übernachten. Wir sind total aufgeregt und gespannt. Es scheint definitiv eine Challenge zu werden. Aber nach unseren Wanderungen in Neuseeland oder Perú sollten wir das schon irgendwie schaffen.. 🙂

Komm, las mal eben nen Vulkan raufkrabbeln..!
Zwischen Pommes, Rotlicht und Kanälen: Welkom in Amsterdam!

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