Gönnen wir uns mal ein paar Tage am Meer. So etwa 38 Grad, Palmen und jede Menge Mücken. Tja, dann mal auf nach El Paredon. Ein kleiner Bus brachte uns, ein witziges schweizer Pärchen und eine bunte Argentinierin in diesen kleinen Ort am Pazifik. Und tatsächlich wohnten wir alle auch noch im selben Hostel. Und so fanden wir uns für 2 Tage als lustige, etwas durchgeknallte Truppe zusammen. Das Hostel wurde von einem Deutschen geführt und gebaut. Felix hat sich hier mit seiner Freundin Elena einen lange gehegten Traum erfüllt. Von Palmen umgeben, mit Hängematten bestückt, entspannter Musik, einem Pool und Tipis zum Übernachten blieben wir 2 Nächte in diesem wunderschönen Fleck mitten im Nirgendwo. Viel gab es hier eigentlich nicht zu tun. Wir flanierten durch die staubigen Straßen, futterten leckere Quesadillas, plantschten im Pool..ein faules Leben.. Das hatten wir uns nach den letzten aktiven Tagen auch verdient.
Leider konnten wir keinen Surfkurs belegen, da die Anfängerkurse bereits voll waren. Und die gebuchte Wildlife-Tour wurde kurzfristig abgesagt. Hm. Nicht unser Tag. Aber mit unserer El-Paredon-Crew organisierten wir uns einfach einen privaten Boots-Wildlife-Trip. Das war eine.. Sagen wir mal spezielle Erfahrung. Der selbsternannte Guide brachte noch drei Bekannte mit zum Ausflug. Während wir Ausschau hielten nach Schildkröten, Krabben, Pelikanen.. ging es den anderen 4 Anwesenden primär ums fischen. So wurden wir zwar etwas enttäuscht von dem Ausflug, da wir außer sich selbst überschätzenden Pelikanen (sie setzen sich auf die dünnsten Äste und wundern sich, wenn diese ihrem Gewicht nicht immer standhalten) und meilenweit entfernten Schildkrötenköpfen („war das jetzt eine schwimmende Kokusnuss, Müll oder eine Schildkröte?“) nicht viel sehen konnten. Dennoch hatten wir jede Menge Spaß und legten an einer „einsamen Müllinsel“ an, um uns dort den Sonnenuntergang anzusehen. Also alles in allem ein sehr witziger Ausflug. Tags drauf machten wir uns bereits auf den Weg zum Atitlán-See. Der größte See Guatemalas ist von vielen, kleinen Dörfern umgeben. Und jedes Dörfchen ist besonders für sich. Von den Eco-villen über das Yogaparadies bis zu der Party Hochburg oder dem geschäftigem Dörfchen ist alles dabei. Mal sehen, wo wir landen werden..