Kolumbien 2021 Reise

Von Cartagena nach Minca. Zwischen Straßenkunst, Dachterrassen, Souvenirshops und Bergwelten

Ist Cartagena touristisch? Auf jeden Fall! Liebe ich es dennoch? Ja! Hier findet sich alles was man sucht: das Meer ist schnell erreichbar, der Stadtteil Getsemani wartet mit kleinen Cafés, Bars und vielen bunten Straßenkunstwerken – oder Künstlern auf. Manchmal sitzt auch einfach ein leuchtend grüner Papagei auf den kleinen Mauern in den Straßen. Eine Stadtmauer liefert einen tollen Blick auf „little Miami“, wie Cartagenas Kulisse genannt wird. Den Sonnenuntergang kann man von verschiedenen Dachterrassen aus bewundern oder versehentlich auf einer VIP Party mit deutschem DJ landen und hoch über den Dächern der Stadt zum Sonnenuntergang und später unter dem Sternenhimmel tanzen. Läuft man durch die Straßen Cartagenas tänzeln einem schöne Frauen entgegen, welche ihre typische bunte Tracht tragen. Palenquera werden sie genannt. Auf ihren Köpfen transportieren sie meist Körbe mit Früchten. Und man muss schon sagen: dieser Anblick macht etwas her. Doch leider fühlt man sich als Tourist doch häufig bedrängt von den Damen, die sich vor einem in Schale werfen und posieren damit sie für jedes Foto Geld bekommen. Und lehnt man höflich lächelnd ab werden manche gar böse und verstehen es als persönlichen Angriff. Der Tourismus hatte die Stadt im Griff. Viele Kreuzfahrtschiffe legten hier an und die Besucher strömten in die Stadt und kauften in einem der vielen Souvenirläden Taschen, Schmuck, geschnitzte Masken oder Gemälde. Auch zu Covidzeiten ist noch genügend los und es passiert nicht selten, dass ein selbsternannter Rapper mit einer Musikanlage neben einem herläuft und ziemlich gut improvisiert und einem Honig um den Mund schmiert mit seinen Versen. Hier findet man einige Improvisationstalente. In einem kleinen Park inmitten der Stadt kann man Faultiere oben im Baum hängen sehen. Eine Familie kleiner Äffchen springt währenddessen von Ast zu Ast. Ein Ort zum Seele baumeln lassen inmitten der lebendigen Stadt. Und kommt man hier an, wird man von einem jungen Mann empfangen, welcher zuständig ist für diesen Park. Und er zeigt einem die Tiere, die man sonst hätte suchen müssen. Und während man durch den Park spaziert, den Kopf erhoben und in die Bäume starrend (es könnte ja ein Faultier zurückstarren), fällt man beinahe über die Iguana, die plötzlich vor einem auftauchen und grimmig in die Gegend stieren. Cartagena ist ein toller Mix aus schicker Stadt, touristischer Hochburg, süßen Vierteln und jeder Menge Kunst. Um sich richtig wohl zu fühlen braucht es ein paar Geheimtipps fernab der touristischen Zone.

Nach trubeligen Tagen hat es mich noch einmal nach Minca gezogen. In die Berge und die Ruhe der Wälder. Im Hostel Mundo Nuevo hat man einen unglaublichen Ausblick und kann tolle Sonnenuntergänge bestaunen. Die Duschen und Toiletten befinden sich auch hier unter freiem Himmel und das Essen… Himmlisch! Spannend ist, dass ein paar indigene Menschen unweit des Hostels wohnen und ab und zu dort vorbeischauen um zu plaudern oder eine Runde Billard zu spielen.
Nach diesen ruhigen Tagen war ich bestens gewappnet für die Reise nach Lima.

Nachdem die ersten Stolpersteine überwunden waren (Was?! Ich brauche einen PCR test? Wie bitte?! Seit wann wollen die einen Rückflug sehen?! Doppelmaske und Face shield?!) kam ich auch tatsächlich in Lima an und hatte eine tolle Zeit mit alten Freunden, Pisco Sour und spazierte viel in meinem Lieblingsviertel mit den süßesten Cafés die man sich vorstellen kann umher 🙂

Eine paradiesische Insel? Keine Frage! Auf geht's nach San Andrés

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